EU-Schulobstprogramm geht in die nächste Runde

Das EU-Schulobst- und gemüseprogramm NRW geht in die nächste Runde: Alle Grundschulen und Förderschulen mit Primarbereich können sich vom 16. März bis 24. April 2015 bewerben, um im kommenden Schuljahr teilzunehmen.

Die Schülerinnen und Schüler werden dann ab September 2015 dreimal wöchentlich mit kostenlosem Obst und Gemüse versorgt. „Das EU-Schulobst- und gemüseprogramm ist ein Erfolgsmodell mit Langzeitwirkung“, erklärt Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. „Kinder lernen dabei frühzeitig mit allen Sinnen Obst und Gemüse kennen, schmecken und lieben. Durch die möglichst langfristige Teilnahme der Grund- und Förderschulen gibt es nun in NRW schon viele Kinder, die von der ersten Klasse an regelmäßig gemeinschaftlich Obst und Gemüse essen“, so der Minister.

Schulministerin Sylvia Löhrmann zeigt sich ebenfalls erfreut über die stetig wachsende Teilnehmerzahl: „Täglich frisches Obst und Gemüse schmeckt, ist gesund und gut für das Lernen. Das Programm macht immer mehr Schülerinnen und Schülern eine gesunde Ernährung schmackhaft und unterstützt sie dabei, sich mit dem eigenen Ernährungsverhalten auseinanderzusetzen.“

Im Oberbergischen Kreis nehmen im laufenden Schuljahr 19 Schulen am Programm teil und erhalten so kostenloses Obst und Gemüse für ihre Schüler. „Obst und Gemüse sind wichtige Bausteine für eine gesunde Ernährung und machen fit für den Schulalltag. Umso wichtiger ist es, dass das Land NRW gemeinsam mit der EU die regelmäßige Obstversorgung an den Grund- und Förderschulen unterstützt“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Roland Adelmann

Das Bewerbungsverfahren für das Schuljahr 2015/16 wird nur digital über die Schulobstwebsite www.schulobst.nrw.de gestartet. Ab dem 16. März sind die Bewerbungsunterlagen für Schulen, die sich für das von der NRW-Landesregierung und der EU geförderte Programm interessieren, online verfügbar. Bereits teilnehmende Grundschulen und Förderschulen mit Primarbereich können sich für die weitere Teilnahme über die Internetseite einfach online zurückmelden.

Ziel des EU-Schulobst- und gemüseprogramms ist es, die Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse regelmäßig mit Obst und Gemüse in der Schule zu versorgen. Wünschenswert ist eine kontinuierliche Teilnahme. Die Schulen verpflichten sich außerdem, das Programm mit verschiedenen pädagogischen Maßnahmen zu begleiten, die den Kindern Freude an guter und gesunder Ernährung vermitteln. Anregungen dafür finden die Schulen auf www.schulobst.nrw.de.

Die Auswahl der neuen Schulen erfolgt anhand festgelegter Kriterien. Das Programm richtet sich vor allem an Schulen mit besonderer sozialer Bedarfslage. Positiv vermerkt wird unter anderem die Einbindung des Themas gesunde Ernährung in den Schulalltag. Pädagogische Angebote wie der Besuch von Streuobstwiesen oder die Nutzung eines Schulgartens geben weitere Punkte bei der Bewerbung.

Derzeit nehmen in NRW 1023 Grund- und Förderschulen mit über 186.00 Schülerinnen und Schülern am Schulobst- und gemüseprogramm teil. Damit hat sich die Anzahl der Teilnehmer am Programm seit dem Schuljahr 2009/ 2010 insgesamt verdreifacht.

facebooktwittergoogle_plusmail

Das könnte Sie auch interessieren