Eva-Maria Voigt-Küppers: „Debatte um Schulzeitverkürzung schnell versachlichen“

Die Schulminister des Landes NRW, Sylvia Löhrmann (Grüne), hat kürzliche zu einem „Runden Tisch“ zum Thema der Schulzeitverkürzung an Gymnasien eingeladen. 45 Vertreter aus Schule, Wissenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften, Politik sowie Schülerinnen und Schüler und Eltern diskutierten über die Folgen des Wechsels von G9 zu G8.

„Trotz der unterschiedlichen Meinungen war der ‚Runde Tisch‘ äußerst konstruktiv“, sagt Eva-Maria Voigt-Küppers, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag.„Besonders positiv zu bewerten ist, dass alle Beteiligten die Sorgen von Schülern und Eltern ernst nehmen. Aber fraglich ist weiterhin, ob die häufig angeführten Stressprobleme der Schülerinnen und Schüler tatsächlich nur eine Folge der Schulzeitverkürzung von G8 auf G9 sind. Einig sind wir uns, dass bei der Umgestaltung von G9 auf G8 in der schwarz-gelben Vorgängerregierung handwerkliche Fehler gemacht worden sind.“ Laut der stellvertretenden Vorsitzenden hätten schon damals Lehrpläne angepasst und Fächer oder Lehrinhalte entzerrt werden müssen.

„Jetzt ist es aber noch viel zu früh, um konkrete Aussagen über die Schulzeitverkürzung zu treffen. Wir benötigen eine detaillierte Aufarbeitung des Prozesses. Für diese Bestandsaufnahme werden nun drei Arbeitsgruppen gegründet, die sich unter anderem damit beschäftigen, wie Schülerinnen und Schüler entlastet werden können und sie genügend Freizeit für ihre Erholung haben“, erklärte Voigt-Küppers die Ergebnisse der Diskussionen.

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