Dr. Roland Adelmann (SPD) zum geplanten neuen Standort des Maßregelvollzugs

Zur geplanten Maßregelvollzugsklinik auf dem Gelände des ehemaligen Munitionsdepots in Wildbergerhütte erklärte der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Roland Adelmann soeben im Düsseldorfer Landtag: „ Ich habe heute Morgen in einem persönlichen Telefonat mit der Ministerin Barbara Steffens erstmalig von diesem Standort erfahren.“ 

Aufgrund der dringlichen Lage hat Adelmann für heute Abend eine außerordentliche Zusammenkunft politisch Tätiger aus Reichshof zu einer ersten Lagebesprechung einberufen. „Diese für mich vollkommen überraschende Entscheidung hat mich tief getroffen. Sollte die Klinik wirklich gebaut werden, kann dies drastische Folgen für den Reichshof haben. Auch wenn persönlich große Bauchschmerzen mit dieser Entscheidung bestehen, muss es für uns Oberberger zuerst einmal das Ziel sein, klare Fakten auf den Tisch zu bringen und zu erörtern“, erklärte Adelmann.

Für den kommenden Montag, wird der heimische SPD-Abgeordnete gemeinsam mit der SPD in Reichshof, zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion einladen. Bereits heute Morgen hat er die Ministerin aufgefordert, umgehend persönlich vor Ort Stellung zu beziehen und die Oberberger über das geplante Vorhaben zu informieren. Aufgrund der hohen zu erwartenden Besucherzahl und der Kurzfristigkeit, wird die Veranstaltung in der Glück-Auf-Halle in Reichshof-Wildberg stattfinden. Organisatorische Details werden zurzeit noch geklärt.

Für die Unterbringung psychisch kranker Straftäter sollen bis 2020 fünf neue forensische Kliniken in Nordrhein-Westfalen errichtet werden.

Ministerin Steffens (Grüne) hatte im September alle Kommunen in den fünf Landgerichtsbezirken angeschrieben, um deren Vertreter von der Notwendigkeit der neuen Kliniken zu überzeugen und um Verständnis zu werben. Wie die Entscheidung ausgefallen ist, wurde bis heute vom Ministerium unter absolutem Verschluss gehalten.

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