Weitere 1,8 Millionen Euro für die Kleinsten im Oberbergischen Kreis

Der Oberbergische Kreis erhält aus Bundesmitteln weitere 1,8 Millionen Euro zur Finanzierung von Kinderkrippen, Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen. Die Große Koalition in Berlin hat beschlossen, die Länder und Kommunen bei der Finanzierung mit einer Entlastung von sechs Milliarden Euro zu unterstützen.

Dadurch wird unter anderem ein drittes Investitionsprogramm für den Kita-Ausbau von 2015 bis 2018 ermöglicht. „Gemeinsames Ziel von Bund, Ländern und Kommunen ist ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen für Kinder in den ersten drei Lebensjahren. Der Ausbau in Nordrhein-Westfalen schreitet weiter voran“, sagt der Landtagsabgeordnete Dr. Roland Adelmann dazu. „Dank einer beispiellosen Aufholjagd und einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Land, Kommunen und Trägern konnten wir im vergangenen Jahr die vereinbarten Ziele zum sogenannten U3-Ausbau erreichen. Es war aber auch klar und offensichtlich, dass der Bedarf an Plätzen für die Kleinsten steigen würde. Nun erhalten noch mehr Kinder einen Zugang zu öffentlich finanzierter frühkindlicher Bildung und gleichzeitig verbessert sich für die Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, macht Adelmann darüber hinaus deutlich.

Insgesamt erhält das Land Nordrhein-Westfalen 118,6 Millionen Euro. Auf die Jugendamtsbezirke des Oberbergischen Kreises entfallen davon etwa 1,8 Millionen Euro. Die Verteilung berechnet sich aus der Anzahl der ein- und zweijährigen Kinder sowie aus der Betreuungsquote der Dreijährigen. Diese Aufteilung hat sich bei den Mittelvergaben der vergangenen Jahre bewährt. Für den Oberbergischen Kreis wurden konkret 4.677 ein- und zweijährige Kinder sowie eine Betreuungsquote für Dreijährige von mindestens 79 Prozent in die Berechnung einbezogen.

„Wir freuen uns über das zusätzliche Geld. Damit werden die bisherigen Anstrengungen gewürdigt und die frühkindliche Bildung erhält dadurch endlich den Stellenwert, den sie verdient. Für die Eltern im Oberbergischen wird sich die Betreuungssituation weiter entspannen“, so der SPD-Landtagsabgeordnete.

Nachfolgend die genauen Daten der einzelnen Städte und Gemeinden:

Jugendamt des Oberbergischen Kreises: 963.839 €, 2632 Kinder U3, Betreuungsquote der Dreijährigen: 79,07%

Jugendamt der Stadt Gummersbach: 368.546 €, 915 Kinder U3, Betreuungsquote der Dreijährigen: 86,97%

Jugendamt der Stadt Wiehl: 180.000 €, 398 Kinder U3, Betreuungsquote der Dreijährigen: 89,80%

Jugendamt der Stadt Wipperfürth: 180.000 €, 394 Kinder U3, Betreuungsquote der Dreijährigen: 90,26%

Jugendamt der Stadt Radevormwald:180.000 €, 338 Kinder U3, Betreuungsquote der Dreijährigen: 88,36%

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