Kolping Jugend Morsbach besuchte Düsseldorfer Landtag

Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Roland Adelmann besuchte die Kolping Jugend Morsbach in der vergangenen Woche den Düsseldorfer Landtag. Im Gespräch mit dem Abgeordneten interessierte  die Jugendlichen vor allem der Alltag eines Politikers.

Vor gut einem Jahr hatte Dr. Roland Adelmann die Kolping Jugend Morsbach im Zuge der 72-Stunden-Aktion des Bundes der katholischen Jugenden (BDKJ) nach Düsseldorf eingeladen. Jetzt kam es dann endlich zum Treffen des Abgeordneten mit einer kleinen Abordnung Jugendlicher, die der herzlichen Einladung gefolgt waren.

Auf dem Programm der Gäste stand unter anderem ein 60-minütiger Einblick in die Plenardebatte sowie die Möglichkeit zur Diskussion mit ihrem Abgeordneten. Während im Plenum von allen Fraktionen die Fracking-Aktivitäten der Nachbarn aus den Niederlanden kritisiert wurden, stand im Gespräch mit Adelmann vor allem der Alltag eines Politikers im Mittelpunkt.

Immer wieder kam dabei die Frage auf, wie das umfangreiche Arbeitspensum zu bewältigen sei und inwieweit die Abgeordneten noch ihre Hobbys betreiben können. „Durch meine Zeit als Arzt in der Universitätsklinik war ich zum Glück schon einiges gewohnt“, erklärte der SPD-Politiker, der den Jugendlichen von seiner 70-Stunden-Woche berichtete und zugeben musste, dass für seine Hobbys wie etwa das Angeln kaum Zeit bleibt.

Dabei betonte er jedoch, dass der Alltag im Landtag auch viele gute Seiten habe. „Ich habe hier vor allem im ersten Jahr viel gelernt und die Diskussionen zu vielen Themen sind wirklich spannend.“ Darüber hinaus lobte er die verschiedenen Sichtweisen, die er auf der kommunalen Ebene viel seltener vorfinden konnte und die für ihn den Reiz der Landesebene ausmachen. „Die Lösungen für unsere Probleme im Oberbergischen sind nicht immer auch die richtigen Lösungen etwa für Regionen in Ostwestfalen-Lippe“, erläuterte Adelmann.

Ebenfalls angesprochen wurde die zukünftige Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit. Vor allem der Mangel an engagierten Jugendlichen und interessierten Kindern sowie die Folgeentwicklungen durch die Einrichtung des Ganztagsunterrichts beschäftigt die Kolping Jugend Morsbach in dieser Hinsicht sehr. Ein Patentrezept konnte Adelmann an dieser Stelle nicht mit auf den Weg geben. Stattdessen verwies er auf Beispiele, in denen Schulen bereits sehr eng mit Vereinen arbeiten: „Die Jugend- und Sportvereine müssen enger mit den Schulen arbeiten. Die Kinder müssen nach ihrem langen Schultag quasi direkt von den Vereinen abgeholt werden.“

4-6-2014Adelmann1

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